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Im Folgenden wird der Ablauf eines typischen Einsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Rangendingen dargestellt. Es soll gezeigt werden, welche Maßnahmen bei einem Einsatz ablaufen.

Der Notruf:
Ein Bürger bemerkt wie Rauch aus einem gekippten Fenster eines Einfamilienhauses aufsteigt. Er greift zum Telefon und wählt die bundesweite Notrufnummer 112. Diese Nummer ist im Zollernalbkreis direkt auf die integrierte Rettungsleitstelle in Balingen geschaltet.
Unter  Beachtung der fünf „W“ werden die Fragen des Disponenten beantwortet:



1.    Was ist passiert?
2.    Wo ist es passiert?
3.    Wer meldet?
4.    Wie viele Verletzte?
5.    Warten auf Rückfragen!

Die Alarmierung:
Der Disponent der Rettungsleitstelle leitet aufgrund der abgegebenen Informationen die Alarmierung der entsprechenden Feuerwehr ein.
Die Alarm- und Ausrücke Ordnung (AAO) besagt genau wie der Einsatz eingestuft und alarmiert wird. In diesem Beispiel wäre die Alarmierung F3_Rauch und alarmiert wird Abteilungsalarm der Abteilung Rangendingen. Hierbei kommt es ganz darauf an was der Meldende dem Disponent auf der Leitstelle mitteilt.
Die Abteilung Rangendingen besteht aus einem klassischem Löschzug. Ein Löschzug besteht meist aus einem Führungsfahrzeug mit 4 Einsatzkräften und 2 Löschgruppenfahrzeugen mit je 9 Einsatzkräften. Die Gesamtstärke des Löschzuges beläuft sich demnach auf 22 Einsatzkräfte. Da aber meist nur ein Drittel der alarmierten Einsatzkräfte in der vorgegebenen Zeit an der Einsatzstelle eintreffen, muss hier die 3 Fache Sicherheit eingeplant werden. Demnach sollten 66 Einsatzkräfte alarmiert werden. Aus diesem Grund wird der Abteilungsalarm ausgelöst. 
Alarmiert wird über die digitalen Meldeempfänger (DME).

Die Anfahrt:
Der erste Feuerwehrangehörige im Feuerwehrhaus fragt per Funk auf der Leitstelle, die Einsatzstelle, den Einsatzauftrag und die Einsatzart ab. Weitere eintreffende Feuerwehrangehörige besetzen das Löschgruppenfahrzeug 1/44 (LF16/12). Die nachfolgenden Kameraden besetzen das Löschgruppenfahrzeug 1/45 (LF16-TS).
Das Führungspersonal besetzt das Fahrzeug MTW und benutzt dieses als Führungsfahrzeug bzw. als Einsatzleitung an der Einsatzstelle. Die Anfahrt erfolgt unter Sondersignal.
Während der Anfahrt zur Einsatzstelle wird die Zeit im Fahrzeug 1/44  von 2 Atemschutzgeräteträgern ausgenutzt, um sich in der Kabine mit den umluftunabhängigen Atemschutzgeräten auszurüsten. So kann ohne Zeitverzug bei Ankunft an die Einsatzstelle mit dem Angriff begonnen werden. Somit ist ein sofortiger Einsatz nach Ankunft an der Einsatzstelle gewährleistet.

Der Einsatz:
Wenn das erste Fahrzeug an der Einsatzstelle eingetroffen ist, beginnt der Gruppenführer
mit der Lageerkundung und leitet danach erste Maßnahmen ein. Es erfolgt ein taktisches Vorgehen nach den Regeln der Feuerwehrdienstvorschriften. Je nach Einsatzablauf arbeiten mehrere Fahrzeugbesatzungen zusammen. gegebenenfalls werden weitere Kräfte und Fahrzeuge je nach Lage nachgefordert.

Das Einsatzende:
Nachdem der Einsatz vom Einsatzleiter beendet wurde, rücken die Fahrzeuge wieder ins Feuerwehrhaus ein. Dort wird dann die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge wiederhergestellt.
Das bedeutet, Wasser, Schaummittel, trockene Schläuche, Atemluftflaschen usw. werden wieder entsprechend der Beladung der Fahrzeuge aufgefüllt.
Zum Schluss wird der Leitstelle die erneute Einsatzbereitschaft gemeldet.